Ferienprogramm 2024

Ferienprogramm der Waginger Gemeindebücherei für wissbegierige Kinder: WARUM IST DAS SO?

Wenn es in der Waginger Gemeindebücherei ausnahmsweise nicht um das Thema LESEN geht, wenn die Bibliothek vielmehr Schauplatz physikalischer und chemischer Experimente ist, dann muss August sein, Ferienzeit! 18 Kinder hatten sich für das Ferienprogramm der Bücherei angemeldet, und an drei Tischen wurde gemessen, dokumentiert, nachgedacht, verglichen, gestaunt – und auf diese Weise  wissenschaftliches Arbeiten kennengelernt.

Foto: Bücherei

 

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Beim ersten Versuch aus dem Bereich Physik sollten die Kinder herausfinden, mit welcher Beschichtung ein Holzklötzchen am schnellsten eine schiefe Ebene hinunterrutscht, und Franz Berwein hatte keine Mühe gescheut um die Versuchsmodalitäten kindgerecht zu gestalten. In eine für jede Gruppe vorbereitete Tabelle wurden die Messergebnisse eingetragen und alle drei Gruppen kamen zum gleichen Ergebnis: Am schnellsten waren die mit Folie beschichteten Klötze, am langsamsten die mit Gummi beschichteten. So konnte von den Kindern leicht der Bezug zum praktischen Leben hergestellt werden und die Frage, warum Autoreifen aus Gummi sind, anschließend mühelos beantwortet werden.

Foto: Bücherei

 

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Beim zweiten Versuch ging es um die Frage „Was schwimmt auf dem Wasser und warum?“. Erstaunlicherweise konnte eine relativ schwere Holzkugel schwimmen, während eine viel leichtere Stange Plastilin unterging. Während Bärbel Forster die Versuchsanordnung mit viel pädagogischem Engagement erklärte, kamen die Kinder schnell  zu der Einschätzung, dass man die Knete so formen könnte, dass sie nicht untergeht. Also wurde an den drei Tischen geknetet und ausprobiert und festgestellt, dass man die kleinen Kneteschiffchen sogar beladen kann, wenn sie nur die richtige Form haben. Die  Forscherinnen und Forscher konnten erkennen, dass möglichst viel Wasser verdrängt werden muss und dass auch beim Bau von Schiffen solche Überlegungen eine Rolle spielen.

Foto: Bücherei

 

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Der dritte Versuch kam aus dem Bereich Chemie und wurde von Maria Berwein, Fachfrau für Naturwissenschaften, vorgestellt und angeleitet. Thema war das Verhalten von verschiedenen Flüssigkeiten und sofort stellten die Kinder fest, dass Wasser schwerer ist als Öl, denn es sinkt sofort unter das Öl. Mit einer Pipette wurden gefärbte Wassertropfen in das Glas geträufelt, die dann wie kleine Perlen unter dem Öl im Wasser zu sehen waren. Als dann noch eine Brausetablette zugegeben wurde, entstanden spektakuläre Farbeffekte und die Kinder versuchten anschließend selber solche Wunderwelten zu erzeugen. Zum Schluss machte man allen abstrakten Malereien Konkurrenz:  In einen mit Milch gefüllten Teller wurden kleine Farbtröpfchen gegeben, dann tauchte man ein Wattestäbchen in Spülmittel und damit ließen sich interessante Formen zaubern. Ein Versuch, der übrigens zu Hause leicht nachgemacht werden könnte!

Die Kinder waren alle mit großer Begeisterung bei der Sache und dank der Mithilfe und dem Engagement vieler Damen aus dem Büchereiteam waren diese MINT Stunden ein großer Erfolg.

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@Fotos: Bücherei